Rassismus: Verlernen erwünscht!
Bei rechtsextremen Gruppierungen gehört er zur Normalität, auch vor gutbürgerlichen Schichten macht er nicht Halt und selbst das britische Königshaus muss sich Vorwürfe gefallen lassen: Rassismus ist allgegenwärtig. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben fordert schon seit Jahren mehr Einsatz gegen die menschenfeindliche Denkweise und hat nun zusammen mit ihrem Bildungswerk– passgenau in den Internationalen Wochen gegen Rassismus - ein Online-Seminar an der Stadtbergener Geschäftsstelle für die Mitarbeitenden und örtlichen Ehrenamtlichen organisiert.
Pflegeberuf attraktiver machen: Jetzt schnell handeln!
Wer dem massiven Personalmangel in der Pflege ernsthaft begegnen will, muss an der besseren Bezahlung arbeiten. Ganz klar. Ein erster Schritt: Die gleiche Bezahlung von Pflegekräften in der Kranken- und Altenpflege. Und: Ein für alle Arbeitgeber verbindlicher Tarifvertrag in der Altenpflege, der endlich für verbindliche Mindestlöhne sorgen würde. Hier könnte die Diakonie übrigens sofort selbst etwas tun, indem sie zustimmen würde. Bisher hat sie sich ja einfach gar nicht dazu geäußert. „Ihre dagegen unlängst geäußerte Forderung eines Steuerfreibetrages ist Augenwischerei und hilft eigentlich wieder nur den eh schon besser Verdienenden“, kritisiert Brigitte Protschka, Vorsitzende des Präsidiums der AWO Schwaben. Wer am unteren Ende der Gehaltsliste steht, habe wenig bis gar nichts davon.
Begrenzt ist das Leben, unendlich die Erinnerung
Der 11. März ist ein bedeutsames Datum für die AWO Schwaben: Es ist der amtlich bestätigte Todestag des Augsburger, Neu-Ulmer und schwäbischen AWO-Gründungsvorsitzenden Clemens Högg. Geprägt von Verfolgung, Erniedrigung und körperlichen Qualen verbrachte er fast die gesamte Zeit der NS-Herrschaft in Haft. Im Februar 1945 überstellte ihn die SS vom KZ Sachsenhausen nach Bergen-Belsen, wo er 1945 starb. Dort erinnert auf dem anonymen Gräberfeld ein Gedenkstein an die prägende Persönlichkeit der Sozialdemokratie. Clemens Högg stemmte sich zeit seines Lebens mit aller Kraft gegen die Vernichtung von Menschen, die nicht ins Weltbild der Nationalsozialisten passten. Sein beispielhaftes Engagement für Gleichheit und Solidarität bleibt unvergessen.
Ein dickes Dankeschön für so viel Hingabe
Der AWO-Kindergarten Deuringen verabschiedet sich von seiner langjährigen Leitung.
Mit dem Kindergarten der AWO Schwaben in Deuringen verbinden die Bewohner Stadtbergens eine besondere Persönlichkeit: Christiane Braunmiller. Sie leitet die Einrichtung seit 14 Jahren und ist seit 1992 bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) tätig.
Pflege hätte Besseres verdient
AWO-Schwaben-Präsidium kritisiert Caritas-Entscheidung, den Branchentarifvertrag abzulehnen.
Enttäuscht und verärgert zeigt sich die schwäbische Arbeiterwohlfahrt (AWO) über die Ablehnung des Antrags zur Rechtsverordnung für die Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags für die Altenpflege durch die Arbeitsrechtliche Kommission der Caritas.
Impfvordrängler: Ein paar Dinge gibt es anzumerken
Zwei Aspekte wurden in der medialen Öffentlichkeit besonders angesprochen: Die vorrangige Impfung von Verantwortlichen, die für die Gesamtheit unserer Heime tätig sind, und von Personen, die einigen Heimleitern nahestehen.
Zur Berichterstattung in Sachen Covid-19-Impfungen in einigen unserer Seniorenheime
- Die Ausführungen können als persönliche Worte der Unterzeichnerin verwendet werden –
Die AWO Schwaben nimmt hierzu vorläufig wie folgt Stellung:
Es wird bedauert, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck entstehen könnte, als würden die staatlich vorgegebenen Prioritäten bei der Impffolge bewusst nicht beachtet. Eine Missachtung dieser Vorschriften würde dem Vertrauen der Bevölkerung mit Blick auf die Maßnahmen der Pandemiebekämpfung schaden.
Kritisch wird in der Berichterstattung angesprochen, dass der Vorstandsvorsitzende, zwei ihm direkt unterstellte Pflegefachkräfte und drei weitere in keinem Arbeitsverhältnis zur AWO stehende Personen vorrangig geimpft worden seien.
Zur Berichterstattung in der AZ vom 11. Februar 2021 in Sachen Covid-19-Impfungen
- Die AWO Schwaben verurteilt jegliche Abweichung von der vom Bundesgesundheitsministerium in der Impfverordnung mit guten Gründen vorgesehener Prioritätensetzung bei den derzeit noch laufenden Impfungen in unseren Häusern. Es wird bedauert, dass es insoweit offensichtlich zu nicht hinnehmbaren Veränderungen der vorgegebenen Reihung gekommen ist.
Der Verwaltungsrat wird diese Vorgänge einer kritischen Überprüfung unterziehen und ggf. Konsequenzen herbeiführen.
Wechsel bei der AWO Schwaben: Neue Vorsitzende ist Brigitte Protschka aus Füssen
Schwaben. Corona-bedingt durch Briefwahl wählten die Delegierten des Bezirksverbands Schwaben der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eine neue Führungsspitze. Für den nach 35 Vorsitzjahren nicht mehr amtierenden Augsburger, Dr. Heinz Münzenrieder, wurde mit großer Mehrheit Brigitte Protschka aus Füssen zur Nachfolgerin gewählt. Mit ihr steht erstmals in der fast 100jährigen Vereinsgeschichte eine Frau an der Spitze der AWO Schwaben.
Wichtiger Meilenstein für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege
Die Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) und die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft (ver.di) haben sich nach langen Verhandlungen nun auf einen Tarif geeinigt und somit einen wichtigen Schritt unternommen in Richtung eines für alle Arbeitgeber in der Pflege verbindlichen Tarifvertrags in Deutschland. Die Tarifeinigung begrüßt auch AWO-Schwaben-Vorstandsvorsitzender Dieter Egger, der sich als Vorstandsmitglied im Arbeitgeberverband AWO Deutschland e.V. für eine laufende Anpassung und Fortschreibung des Tarifwerks und der Vergütungen einsetzt. Egger: „Ohne die AWO hätte es diese Tarifeinigung nie gegeben. Die AWO und ihr Arbeitgeberverband nahmen die Verbesserung der Vergütung der Pflegenden in die Hand. Dies führte nun zum lange ersehnten positiven Ergebnis.“
Die Eckpunkte zum Tarifvertrag für die Altenpflege finden Sie hier: Download PDF.
Lesen Sie dazu auch die Pressemitteilung des Arbeitgeberverbands AWO Deutschland e.V. (Download PDF)
Eine weiterführende Erklärung der AWO Schwaben finden Sie hier: Download PDF.
Der Revolutionär aus der Jakobervorstadt
Die AWO Schwaben sieht als eine ihrer Aufgaben an, Erinnerungsarbeit zu leisten. Zu den Vergessenen gehört Johann Most. Präsidiumsvorsitzender Dr. Heinz Münzenrieder hat seine außergewöhnliche Lebensgeschichte recherchiert und hochinteressante Details zu Tage gefördert. Lesen Sie hier: Download PDF