Arbeiterwohlfahrt (AWO) setzte am Internationalen Tag gegen Rassismus Zeichen

75 000 Mitglieder und Beschäftigte der AWO standen am Freitag um fünf vor zwölf mit Plakaten, Trillerpfeifen und Trommeln bundesweit vor den Türen ihrer Einrichtungen und demonstrierten gegen Rassismus. Bei der Kampagne „AWO gegen Rassismus – AWO für Vielfalt“ war die gesamte Bandbreite der Arbeiterwohlfahrt vertreten: Angefangen von den Kindertagesstätten über Beratungseinrichtungen bis hin zu Pflegeeinrichtungen haben Beschäftigte lautstark ihre Ablehnung gegen jede Form von Rassismus demonstriert. Auch viele Kreisverbände und Ortsvereine haben Veranstaltungen ausgerichtet. Und die AWO Schwaben!

Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben blickt in Friedberg aus bewegter Geschichte optimistisch in die Zukunft

Im Jahr 1933 stark zu bleiben und dem aufkommenden Nationalsozialismus die Stirn zu bieten, das erforderte Mut. Clemens Högg, damaliger Vorsitzender der AWO Schwaben, hatte diesen Mut und setzte sich dem Unrechtsregime entschieden entgegen. An ihn und andere Frauen und Männer der Arbeiterwohlfahrt erinnerte die diesjährige historische Sozialkonferenz der AWO Schwaben im Friedberger Gasthof Herzog Ludwig. Zu dem Abend mit Vorträgen und anschließender Diskussion waren 50 Delegierte und Gäste aus ganz Schwaben angereist. „Anlässlich des 750-jährigen Stadtjubiläums wollen auch wir unserer Geschichte gedenken und haben eine historische Sozialkonferenz in Friedberg einberufen“, sagte Dr. Heinz Münzenrieder, Präsidiumsvorsitzender der AWO Schwaben.

Auf www.suchthilfe-schwaben.de finden Sie alle Einrichtungen der AWO Schwaben, die fachliche Hilfe für Gefährdete, Betroffene und Angehörige bieten, auf einen Blick.

Neuer Vorstand im Amt

Die AWO Schwaben e.V. wird seit Beginn des Jahres 2015 durch einen neuen hauptamtlichen Vorstand geleitet. Gemäß § 12 seiner Satzung vertreten den Verein und das Unternehmen nun Vorstandsvorsitzender Herr Dieter Egger (Vorstand Personal, Alten- und Behindertenhilfe), Frau Marion Leichtle-Werner (Vorstand Finanz- und Bauwesen), Herr Wolfgang Mayr-Schwarzenbach (Vorstand Ehrenamt, Organisation und Gesundheit) sowie Herr Hans Scheiterbauer-Pulkkinen (Vorstand Kinder- und Jugendhilfe).

AWO gegen Rassismus – AWO für Vielfalt!

Die AWO beteiligt sich auch in diesem Jahr mit verschiedenen regionalen Aktionen in ihren Einrichtungen und Gliederungen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 16. - 29. März 2015, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

Junge Menschen aufgeschlossen für Sozialberufe

Tausende junge Menschen informierten sich am AWO-Stand auf der Augsburger Messe GEZIAL über ihre Ausbildungsmöglichkeiten in Gesundheits- und Sozialberufen.

Hier die Eindrücke von der Messe und die Kontaktdaten Ihrer Gesprächspartner:

Altenhilfe:
Herr Volker Fritzer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Kinder- und Jugendhilfe:
Herr Hans Scheiterbauer-Pulkkinen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Frau Silke Scherer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Gedenkfeier zum 70. Todestag von Clemens Högg

Im März 1945 – also vor genau 70 Jahren – verstarb nach unendlichen Qualen der Gründer der Augsburger, Neu-Ulmer und schwäbischen Arbeiterwohlfahrt, Clemens Högg, im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Im Rahmen einer Feierstunde im Augsburger Rathaus gedachte die AWO Schwaben zusammen mit den Städten Augsburg und Neu-Ulm seines außergewöhnlichen Einsatzes für eine gerechte Gesellschaft. Sein grausamer Tod soll uns auch künftig Mahnung dafür sein, für Frieden und Gerechtigkeit sowie konsequent gegen den alltäglichen Rassismus in unserer Gesellschaft einzutreten. Wir danken allen, die die AWO und ihre sozialen Aufgaben bei der Gedenkveranstaltung im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses vertreten haben. Ganz besonders aber auch den Gliederungen und Einrichtungen, die im Rahmen der Wochen gegen Rassismus im März mit vielen Aktionen Flagge zeigen!

„Engagement macht Schule“

Zum Verbandstag „Engagement macht Schule“ (EmS) der AWO Schwaben haben sich jetzt 40 ehrenamtlich Engagierte im AWO-Haus der Familie in Stadtbergen getroffen, um gemeinsam mit EmS-Projektleiterin Brigitte Limbeck vom AWO-Landesverband Bayern ihr bürgerschaftliches Engagement unter die Lupe zu nehmen. Hierbei wurden auch die Ergebnisse der anonymen Befragung der ca. 100 Ortsvereine der AWO Schwaben präsentiert.

www.echt-awo.org

Die Kontrolle der Seniorenheime darf nicht zum Selbstzweck werden

Von Dr. Heinz Münzenrieder, Vorsitzender des Präsidiums der AWO Schwaben

Nur Wenige werden es wissen: Die Altenheime sind die am intensivsten überprüften sozialen Einrichtungen. Neben der staatlichen Heimaufsicht und dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) sind es gleich sechs weitere Institutionen – vom Gesundheitsamt bis zur Gewerbeaufsicht – die nach dem Rechten schauen.

Mit dem AWO-Kinderhilfsfonds in den Urlaub

Ferienzeit – Reisezeit? Von wegen. Immer mehr Familien, Alleinerziehende, Hartz-IV-Empfänger und Flüchtlinge können sich selbst einen Kurzurlaub nicht leisten. Deshalb hat jetzt die Arbeiterwohlfahrt (AWO), Bezirksverband Schwaben, einen Kinderhilfsfonds über 50.000 € aufgelegt – passend zum 50-jährigen Jubiläum der AWO-Kindererholung.

„Hier wird eine bewährte Tradition wieder aufgegriffen“, begrüßt beispielsweise Klaus Kirchner, der AWO-Kreisvorsitzende von Augsburg-Stadt, die Sofortmaßnahme. „Die soziale Notwendigkeit ist unbestritten, die Fakten zeigen dies.“ Mit Geldern aus dem Fonds können ab sofort die rund 100 Ortsvereine der AWO in ganz Schwaben unbürokratisch Familien finanziell unterstützen, damit sie sich ein paar Tage Urlaub und Erholung leisten können. „Kinderarmut ist weit verbreitet. Diesem Missstand wollen wir etwas entgegensetzen. Gerade unsere Ortsvereine haben einen guten sozialen Kompass und wissen, wo vor Ort der Schuh drückt“, sagt Heinz Münzenrieder, der Vorsitzende des Präsidiums und des Verwaltungsrats der schwäbischen AWO in Stadtbergen.

Der Kinderhilfsfonds wird just zu einem Jubiläum aufgelegt: 1965, also vor genau 50 Jahren, hatte die schwäbische AWO ihre Kindererholung gestartet. In den 1970er Jahren verbrachten jährlich bis zu 3.000 Kinder aus Augsburg und ganz Schwaben einen Teil ihrer Sommerferien auf Bauernhöfen in Südtirol. Bis heute bieten noch etliche Ortsvereine und Kreisverbände der AWO Kindererholungen an. Der neue Kinderhilfsfonds soll dazu beitragen, in Not geratenen oder benachteiligten Familien einen Tapetenwechsel zu ermöglichen. Münzenrieder: „Da helfen wir ohne festen Verteilungsschlüssel und ganz unbürokratisch.