Presse-Information | Stadtbergen, 13. März 2020

Vor dem Hintergrund des in den kreisfreien Städten Kempten und Kaufbeuren sowie den Allgäuer Landkreisen Ober und Unterallgäu von den Gesundheitsämtern auferlegten Besuchsverbots in Seniorenheimen –sind unsere AWO-Seniorenheime Kempten, Immenstadt, Kaufbeuren-Neugablonz sowie Bad Wörishofen geschlossen. In der Praxis bedeutet dies, dass die Türen der Heime zugesperrt sind. In einzelnen Notlagen – etwa ein dringend erforderlicher Arztbesuch oder auch im Rahmen der Sterbebegleitung - wird Einlass gewährt. Dazu muss die Türglocke bedient werden.

Noch vor diesen Verboten haben wir an den Eingängen aller unserer 24 Häuser in Schwaben bereits Hinweisschilder angebracht mit der Bitte von Besuchen weitestgehend abzusehen, wenn diese nicht unbedingt erforderlich sind. Wir rufen auch zur Desinfektion der Hände vor dem Betreten und nach dem Verlassen unserer Häuser auf. Angehörige, Besucher, Lieferanten und Dienstleister  bringen sehr großes Verständnis für diese Maßnahmen entgegen und halten sich daran, wie unsere Erfahrung gezeigt hat. Ihnen allen danken wir sehr herzlich!

Die AWO Schwaben verzeichnet in keinem ihrer 24 Seniorenheimen Corona-Verdachtsfälle oder gar -Infektionen. Wir verfügen über ein tägliches Meldesystem, um auftretende Symptome einer jeglichen Infektion – so auch Corona -  sofort feststellen zu können.

Es ist anzunehmen, dass noch weitere Gesundheitsämter ein Besuchsverbot aussprechen werden. Am heutigen Freitag
13.03.2020 findet ein Treffen aller Träger von Seniorenheimen in Bayern bei Sozialministerin Carolina Trautner statt. Am runden Tisch sollen bayernweite Lösungen besprochen werden.

Dieter Egger
Vorstandsvorsitzender
AWO Schwaben