Presse-Mitteilung | Stadtbergen, 17. September 2025
Mit dem Weltkindertag am 20. September machen UNICEF und das Deutsche Kinderhilfswerk jedes Jahr auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder und speziell auf Kinderrechte aufmerksam. Auch die AWO Schwaben macht sich stark für Kinderrechte und soziale Teilhabe. Ein besonderer Fokus liegt auf dem 2025 gestarteten Projekt „Kinderarmut abschaffen!“. Damit möchte der schwäbische AWO Bezirksverband das Thema Kinderarmut verstärkt in den Fokus rücken und spricht sich für die Einführung der Kindergrundsicherung aus. „Kinder sind unsere Zukunft! Deshalb ist es unerlässlich, dass wir uns für sie einsetzen und ihre Bedürfnisse und Rechte achten“, sagt Brigitte Protschka, Präsidentin der AWO Schwaben.
„Kinder sind unsere Zukunft! Deshalb ist es unerlässlich, dass wir uns für sie einsetzen und ihre Bedürfnisse und Rechte achten“, sagt Brigitte Protschka, Präsidentin der AWO Schwaben, anlässlich des Weltkindertags am 20. September. Seit jeher macht sich die AWO Schwaben stark für Kinder sowie deren Bedürfnisse und Rechte. Im Fokus der Verbandsarbeit steht in den nächsten Jahren deshalb das Projekt „Kinderarmut abschaffen!“, das von der Bezirkskonferenz 2025 als sozialpolitisches Schwerpunktthema der schwäbischen AWO gesetzt wurde. Aus Sicht der AWO Schwaben ist vor allem die Einführung
der Kindergrundsicherung ein wirksames Mittel, um die Familienförderung zu vereinfachen und Kinderarmut vorzubeugen. Hier sieht Brigitte Protschka die Politik in der Pflicht.
Bewusstsein für Kinderrechte fördern - soziale Teilhabe verbessern
„Mit unserem langfristig angelegten Projekt möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass das Thema Kinderarmut enttabuisiert wird. Ziel ist es, herausfinden, ob wir armutsgefährdete Kinder mit einer verbesserten finanziellen Basis stärken, ihre Entfaltung fördern und ihre soziale Teilhabe erhöhen können“, erklärt AWO-Präsidentin Brigitte Protschka. Hierzu führt die AWO Schwaben das Forschungsprojekt „Mitmachen macht stark“ durch, das von der Hochschule für Soziale Arbeit und Pädagogik (HSAP) in Berlin wissenschaftlich betreut wird. Ein zentrales Anliegen ist die Auseinandersetzung mit Kinderrechten und Partizipation.
Gemeinsamer Einsatz für Kinder
Mit der fachlichen und sozialpolitischen Kompetenz von Verband und Unternehmen soll das Thema Kinderarmut in den unterschiedlichsten Facetten und Ausprägungen beleuchtet werden. Dabei setzt der Bezirksverband auf die engagierte Arbeit der schwäbischen Ortsvereine und Kreisverbände. Durch verschiedene Aktionen vor Ort wird die Aufmerksamkeit auf das Thema Kinderarmut gelenkt. „Das Engagement der Ehrenamtlichen ist ein wichtiger Eckpfeiler der AWO. Die AWO lebt von den Menschen, die sich einbringen – mit Herz, Zeit und Überzeugung“, sagt Brigitte Protschka. So gibt es in den Tagen rund um den Weltkindertag Veranstaltungen, Kinderfeste und Infostände der AWO in Schwaben – unter anderem in Neuburg an der Donau und Füssen. Dort wird auf die Folgen von Kinderarmut hingewiesen und das Projekt der AWO Schwaben vorgestellt.
Gerne kann das Projekt „Kinderarmut abschaffen!“ unterstützt werden. Die AWO Schwaben hat hierfür ein eigenes Spendenkonto eingerichtet und freut sich über jede Spende für dieses Projekt!
Spendenkonto der AWO Schwaben
IBAN: DE93 7205 0000 0252 7856 54
Paypal: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Verwendungszweck „Kinderarmut abschaffen!“
Über das Projekt „Kinderarmut abschaffen!“
Seit fast 100 Jahren setzt sich die AWO Schwaben für soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung ein. Dies unterstreicht der schwäbische Bezirksverband mit dem Projekt „Kinderarmut abschaffen!“. Es steht in den kommenden Jahren im Fokus der Verbandsarbeit. Durch die Hochschule für Soziale Arbeit und Pädagogik (HSAP) in Berlin wissenschaftlich betreut, wird in einer ersten Phase des Projekts – im Rahmen des Forschungsprojekts „Mitmachen macht stark“ – die Frage bearbeitet, ob und wie sich die Teilhabe von Kindern am Leben in der Gesellschaft verbessert, wenn sie hierfür mehr Geld zur Verfügung haben.
Hierzu erhalten bis zu 40 Kinder zwischen acht und zehn Jahren aus AWO-Horten, die aus stark armutsgefährdeten Familien kommen, eine monatliche Zuwendung in Höhe von 100 Euro. Die Kinder dürfen dieses Geld für individuelle Bedürfnisse und soziale Aktivitäten, wie beispielsweise Ausflüge, Kinobesuche oder ähnliches ausgeben. Die Ausgaben werden dokumentiert. Dadurch stellt die AWO Schwaben sicher, dass das Geld nicht in den Familienhaushalt fließt, sondern tatsächlich für die Kinder verwendet wird. Neben der finanziellen Unterstützung werden die Kinder auch pädagogisch betreut. In Gemeinschaftstreffen erfahren sie viel über ihre Rechte, Partizipation und erleben Selbstwirksamkeit. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts wird die AWO Schwaben in den öffentlichen und sozialpolitischen Diskurs einbringen.
Weitere Informationen zum Projekt „Kinderarmut abschaffen!“ finden Interessierte unter
https://awo-schwaben.de/projekt-kinderarmut-abschaffen