Presse-Mitteilung | Stadtbergen, 15. September 2025
Tag der Demokratie: Die AWO Schwaben setzt sich für demokratische Werte und die Stärkung dieser in der Gesellschaft ein. Vor allem in den Kindertageseinrichtungen werden diese Werte gelebt – Partizipation und Mitbestimmung sind wichtige Eckpfeiler der Arbeit. Neben Kinderparlamenten gibt es eigene Verfassungen, in der die Partizipationsrechte schriftlich fixiert sind. „Demokratie muss verinnerlicht und gelebt werden. Je früher die Demokratiebildung beginnt, umso wertvoller ist dies für unsere Gesellschaft“, sagt Brigitte Protschka, Präsidentin der AWO Schwaben, anlässlich des Tags der Demokratie am 15. September.
Der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Schwaben e. V. (AWO Schwaben) setzt sich seit jeher für demokratische Werte und die Stärkung dieser in der Gesellschaft ein. Vor allem in den Kindertageseinrichtungen werden diese Werte gelebt – Partizipation und Mitbestimmung sind wichtige Eckpfeiler der Arbeit.
„Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit! Die derzeitige politische Stimmung mit rechtsgerichteten Tendenzen zeigt dies deutlich. Vor diesem Hintergrund muss besonders in den Bildungseinrichtungen verstärkt das Verständnis für demokratische Spielregeln und Entscheidungsabläufe geweckt werden. Demokratische Werte müssen erlernt, gelebt, gestaltet, geschützt und verteidigt werden. Demokratie muss verinnerlicht und gelebt werden“, sagt Brigitte Protschka, Präsidentin der AWO Schwaben, anlässlich des Tags der Demokratie am 15. September, und macht deutlich: „Je früher die Demokratiebildung beginnt, umso wertvoller ist dies für unsere Gesellschaft.“
Gelebte Partizipation in AWO-Kindertageseinrichtungen
Tagtäglich leben die Mitarbeiter*innen und Kinder in den 36 Kindertageseinrichtungen der AWO Schwaben Demokratie und Grundrechte. „Wir machen uns stark für eine bedürfnisorientierte Pädagogik auf Grundlage der Kinderrechte mit dem Ziel, Demokratiebildung in unseren Kita-Gemeinschaften zu leben“, so Silke Scherer, Vorständin für den Bereich Kinder, Jugend und Familie bei der AWO Schwaben.
Partizipation und Mitbestimmung sind wichtige Säulen in den Kindertageseinrichtungen der AWO Schwaben. Neben Kinderparlamenten gibt es eigene Verfassungen, in der die Partizipationsrechte schriftlich und mit Piktogrammen fixiert sind.
„Kinder und deren Bedürfnisse müssen ernstgenommen werden, sie müssen eine Stimme haben und in gewissen Bereichen Dinge mitentscheiden können“, sagt Vorständin Silke Scherer. So werden in den Kinderparlamenten konkrete Fragen des Alltags der Einrichtungen besprochen und beispielsweise darüber entschieden, wenn neues Spielzeug gekauft wird. „Kinder, die im Alltag beteiligt werden, lernen zudem Lösungen für Probleme gemeinschaftlich zu finden. Das macht sie fit für die Anforderungen des Lebens, sie werden selbstständig und selbstbewusst.“
Demokratieverständnis entwickeln
Die demokratischen Strukturen bringen Vorteile mit sich. Die Verfassung bildet einen verlässlichen Rahmen für alle – sowohl die Kinder als auch die Mitarbeiter*innen wissen genau, was sie dürfen und was nicht. Gerade für die Mitarbeiter*innen sei dies eine besondere Situation, wie Silke Scherer deutlich macht: „In gewisser Weise müssen die Erzieherinnen und Erzieher Entscheidungsmacht abgeben. Das ist nicht immer einfach, denn Erwachsene neigen dazu, alles selbst zu regeln. Aber in einer Demokratie hat eben jeder und jede etwas zu sagen." - Und genau dieses Verständnis zu vermitteln, ist den Verantwortlichen der AWO Schwaben besonders wichtig.