Presse-Mitteilung | Stadtbergen / Kempten, 26. Mai 2025

Gemeinsamer Einsatz für soziale Teilhabe und gegen Kinderarmut: Brigitte Protschka (AWO-Präsidentin, 2. von rechts) freut sich über eine Spende der BSG-Allgäu in Höhe von 5.000 Euro für das AWO-Projekt „Kinderarmut abschaffen!“. Von links: Ralf Kehrer (Vorstand, BSG-Allgäu), Tanja Thalmeier (Vorständin, BSG-Allgäu), Brigitte Protschka (Präsidentin, AWO Schwaben) und Robert Treffler (Mitglied Verwaltungsrat, AWO Schwaben). Foto: AWO Schwaben

Die Bau- und Siedlungsgenossenschaft Allgäu (BSG-Allgäu) unterstützt mit einer Spende in Höhe von 5.000 Euro das Projekt „Kinderarmut abschaffen!“ der AWO Schwaben. Das Projekt möchte armutsgefährdeten Kindern eine bessere soziale Teilhabe ermöglichen und herausfinden, welchen Beitrag ein Wohlfahrtsverband hierzu leisten kann. „Es ist ein tolles Zeichen, dass sich Unternehmen an unserem Projekt beteiligen, denn damit erfährt das Thema mehr Aufmerksamkeit und wird in die Breite der Gesellschaft hineingetragen“, erklärte Brigitte Protschka anlässlich der Spendenübergabe.

 „Leider erfahren besonders von Armut betroffene Kinder Ausgrenzung und Diskriminierung. Dadurch werden wertvolle Chancen vertan und das Risiko von Radikalisierung steigt“, erklärt AWO-Präsidentin Brigitte Protschka. „Mit unserem Projekt ‚Kinderarmut abschaffen!‘ möchten wir herausfinden, ob wir armutsgefährdete Kinder mit einer verbesserten finanziellen Basis stärken und ihre Entfaltung fördern können, damit sich ihre soziale Teilhabe verbessert und sie sich stärker als Teil der Gesellschaft erleben.“ Ziel ist es auch herauszufinden, welche Möglichkeiten ein Wohlfahrtsverband wie die AWO Schwaben selbst hat, sich aktiv einzubringen.

Kinder stärken, gleiche Bildungschancen ermöglichen 

Mit einer Spende in Höhe von 5.000 Euro unterstützt die BSG-Allgäu das langfristig angelegte Projekt der AWO Schwaben. Der Kontakt kam über den früheren Leiter der Hausverwaltung der BSG-Allgäu, Robert Treffler zustande, der seit vielen Jahren sehr aktiv im AWO Kreisverband Kempten-Oberallgäu und Mitglied im Verwaltungsrat des schwäbischen AWO Bezirksverbands ist. „Kinderarmut ist eine Herausforderung, die nicht nur das aktuelle Leben der Betroffenen Kinder beeinträchtigt, sondern auch ihre Zukunftschancen erheblich einschränkt. Es ist uns ein Anliegen, gemeinsam mit der AWO Schwaben dazu beizutragen, Kindern aus armen Familien zu stärken, ihnen gleiche Bildungschancen zu ermöglichen und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern", erklärt Tanja Thalmeier, Vorständin der BSG-Allgäu. „Wir sind überzeugt, dass das Projekt der AWO Schwaben einen wichtigen Beitrag dazu leistet, um Kindern mehr Teilhabe, Bildungsgerechtigkeit und Selbstbestimmung zu ermöglichen", ergänzt Ralf Kehrer, Vorstand der BSG-Allgäu.

Projekt unterstützen – Kinderarmut bekämpfen

AWO-Präsidentin Brigitte Protschka freut sich sehr über die Spende: „Ein herzliches Dankeschön an Frau Thalmeier, Herrn Kehrer und die BSG-Allgäu für die wirklich großzügige Spende. Es ist ein tolles Zeichen, dass sich Unternehmen an unserem Projekt beteiligen, denn damit erfährt das Thema mehr Aufmerksamkeit und wird in die Breite der Gesellschaft hineingetragen. Je mehr Menschen ein Bewusstsein dafür entwickeln, was Kinderarmut bedeutet, umso schneller können wirksame Maßnahmen ergriffen werden.“ 

Gerne kann das Projekt „Kinderarmut abschaffen!“ unterstützt werden. Die AWO Schwaben hat ein eigenes Spendenkonto eingerichtet und freut sich über jede Spende für dieses Projekt! 

Spendenkonto der AWO Schwaben: DE93 7205 0000 0252 7856 54

 

Über das Projekt „Kinderarmut abschaffen!“

Seit fast 100 Jahren setzt sich der schwäbische Bezirksverband für soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung ein. Dies unterstreicht die AWO Schwaben mit dem Projekt „Kinderarmut abschaffen!“. Es steht in den kommenden Jahren im Fokus der Verbandsarbeit. Durch die Hochschule für Soziale Arbeit und Pädagogik (HSAP) in Berlin wissenschaftlich betreut, wird in einer ersten Phase des Projekts die Frage bearbeitet, ob und wie sich die Teilhabe von Kindern am Leben in der Gesellschaft verbessert, wenn sie hierfür mehr Geld zur Verfügung haben. 

Hierzu erhalten bis zu 40 Kinder zwischen acht und zehn Jahren aus AWO-Horten, die aus stark armutsgefährdeten Familien kommen, eine monatliche Zuwendung in Höhe von 100 Euro. Die Kinder dürfen dieses Geld für individuelle Bedürfnisse und soziale Aktivitäten, wie beispielsweise Ausflüge, Kinobesuche oder ähnliches ausgeben. Die Ausgaben werden dokumentiert. Dadurch stellt die AWO Schwaben sicher, dass das Geld nicht in den Familienhaushalt fließt, sondern tatsächlich für die Kinder verwendet wird. Neben der finanziellen Unterstützung werden die Kinder auch pädagogisch betreut. In Gemeinschaftstreffen erfahren sie viel über ihre Rechte, Partizipation und erleben Selbstwirksamkeit. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts wird die AWO Schwaben in den öffentlichen und sozialpolitischen Diskurs einbringen.

Weitere Informationen zum Projekt „Kinderarmut abschaffen!“ finden Interessierte unter
https://awo-schwaben.de/projekt-kinderarmut-abschaffen