Presse-Mitteilung | Stadtbergen, 19. März 2025
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 17. bis 30. März stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Menschenwürde schützen“. Genau dies fordert die AWO Schwaben von der neuen Bundesregierung – vor allem im Hinblick auf die zukünftige Asylpolitik. „Wir müssen Verantwortung für hilfsbedürftige Menschen übernehmen und die Würde jedes Menschen schützen. Eine Politik, die die Menschwürde angreift, ist inakzeptabel“, macht AWO-Präsidentin Brigitte Protschka deutlich.
„Ich sag's euch, wie es ist: Diese Gesprächspartner waren die mit Abstand unangenehmsten. Humanität und Verantwortung für andere Menschen? Null Komma null." – Dies soll Verteidigungsminister Boris Pistorius nach Informationen des Sterns in der Sitzung der SPD-Bundestagsfraktion über die Gesprächspartner der Union im Hinblick auf die Asyl- und Migrationspolitik gesagt haben. Für AWO-Präsidentin Brigitte eine sehr beunruhigende Aussage. „Wir müssen Verantwortung für hilfsbedürftige Menschen übernehmen und die Würde jedes Menschen schützen. Eine Politik, die die Menschwürde angreift, ist inakzeptabel“, macht Protschka deutlich. „Die zukünftige Bundesregierung muss dafür Sorge tragen, dass durch ihre Asyl- und Migrationspolitik nicht noch mehr Hass geschürt wird und Rechts-extremisten dadurch noch mehr Zulauf bekommen.“
Rassismus ist Angriff auf Menschlichkeit
Die Arbeiterwohlfahrt setzt sich seit jeher vehement gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung ein. Mit seiner Kampagne „AWO gegen Rassismus“ ruft der AWO Bundesverband jährlich dazu auf, deutliche Zeichen zu setzen. Für Brigitte Protschka ein wichtiges Statement, um rechtspopulistischen Meinungen und Strömungen entgegenzuwirken: „Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Angriff auf die Mitmenschlichkeit. Hass und Extremismus spalten unsere Gesellschaft immer mehr. Hier darf man nicht wegsehen. Wir als AWO Schwaben stehen für Toleranz ein.“
Auch Arbeitgeber sind gefordert
Die AWO Schwaben wirkt hierbei auch in die eigene Organisation hinein. So führt der schwäbische Bezirksverband anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus Schulungen für Führungskräfte durch mit dem Ziel, Bewerbungsprozesse antirassistisch zu gestalten. „Diskriminierungssensibles Verhalten muss kontinuierlich und aktiv gelerntwerden. Häufig passieren Diskriminierungen aufgrund von unbewussten Vorurteilen oder fehlendem Wissen. Hier setzen wir mit der Fortbildung an“, erklärt Lisa Hitzke, bei der AWO Schwaben verantwortlich für den Bereich Gleichstellung und Vielfalt.