„Kohlekonzerne - baggern in der Ferne, zerstören unsere Umwelt – nur für einen Batzen Geld. Wo wir unsere Zukunft sehen?  – in erneuerbaren Energien“, schallte es über den Augsburger Rathausplatz. Was war los? Das Augsburger Klimacamp zeigte einer kleinen Delegation der AWO Schwaben einen Ausschnitt seiner Protestaktionen und forderte gleich zum Mitmachen auf. Präsidiumsmitglied Petra Fischer, Freiwilligenmanagerin Daniela Ziegler und Antonia Kraus, Koordinatorin für Kinder- und Jugendarbeit, waren vorbeigekommen, um die Klimaschützer am bislang heißesten Tag des Jahres mit kalten Getränken und Eisgutscheinen zu unterstützen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Hierbei begrüßten sie das großartige Engagement der vielen jungen Menschen im Camp, die zum Teil aus der ganzen Bundesrepublik anreisen. Diese wiederum zeigten sich interessiert an den Klima-Bestrebungen der AWO Schwaben. Deren Einrichtungen verbuchen schon jetzt eine deutliche Einsparung an CO2 mittels einer Vielzahl an baulichen Maßnahmen. Ein Großteil bezieht bereits 100 % Ökostrom aus heimischen Wasserkraftwerken. Die AWO Schwaben erprobt zudem modellhaft einen ganzheitlichen Klimaschutz in stationären Pflegeeinrichtungen im Rahmen des AWO-Projekts „Klimafreundlich pflegen.“ Petra Fischer berichtete zudem von ihrem Projekt „MeerPlastik“, im Zuge dessen aus unzähligen Plastiktüten putzige Oktopusse und mehr gehäkelt wurden. Eine Ausstellung im Rathaus in Königsbrunn ist in Vorbereitung. Die Solidarität mit den Zielen des Augsburger Klimacamps bzw. der „Fridays for Future“-Bewegung fußt darüber hinaus aber auch auf eigenen Werten. In ihrem überarbeiteten, bundesweit geltenden Grundsatzprogramm fordert die Arbeiterwohlfahrt einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und verdeutlicht damit, dass sozialer Fortschritt zugleich den Schutz der Natur und Umwelt im Blick haben muss.