Für die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben sind in deren 25 Senioreneinrichtungen 1300 Pflegerinnen und Pfleger engagiert. Ohne diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - die derzeit weit mehr, als von ihnen verlangt werden könnte, leisten - wäre die gegenwärtige ernste Lage nicht zu bewältigen.

Heinz Münzenrieder, der schwäbische AWO-Vorsitzende, sieht dies so: „Ohne diese großartigen Menschen würde uns der ganze Laden um die Ohren fliegen!“ Und: „Wir können feststellen, dass erfreulicherweise in der gesamten Bevölkerung das Ansehen der Pflegenden merklich gestiegen ist.“ Die verbesserte gesellschaftliche Anerkennung des Pflegeberufs sei aber nur eine Seite der „Pflegemedaille“. Sozusagen im Vorgriff auf weitergehende materielle Verbesserungen fordert deshalb die Arbeiterwohlfahrt (Bundesverband und Landesverband) eine sofortige Befreiung des Pflegepersonals von der Einkommensteuer für Überstunden-, Schicht- und Wochenendzuschläge. Münzenrieder: „Dies würde für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege ein gutes Stück weit echte Anerkennung für deren für unsere Gesellschaft ‚überlebenswichtige‘ Tätigkeit bedeuten.“