Kindertageseinrichtungen der AWO profitieren
Am 5. Mai 2008 hat der Freistaat Bayern die „Richtlinie zur Verbesserung der Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen“ (Sprachförderrichtlinie) in Kraft gesetzt. Beabsichtigt ist, speziell geschulte Sprachberaterinnen und Sprachberater einzusetzen, die „das pädagogische Personal in nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes geförderten Einrichtungen unter anderem in den Bereichen Sprache, Literacy und Diagnosefähigkeit fortbilden sowie in der Zusammenarbeit mit Eltern beraten und unterstützen, um eine Sprachförderung der Kinder auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu gewährleisten“.
Die Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Schwaben e.V. beteiligt sich aktiv an diesem Programm und bietet ab Januar 2009 Sprachberatung für alle Kindertageseinrichtungen an. Dafür wurden Frau Birgit Rocci, Montessori-Erzieherin im Kindergarten in Vöhringen und Jutta Heim-Sperlich, Kindergartenleitung im Kindergarten Pfaffenhofen speziell geschult und weitergebildet. Diese Beiden werden das pädagogische Personal der Kindertageseinrichtungen in den Bereichen Sprache, Literacy und Diagnosefähigkeit fortbilden und beraten. Das Beratungsvolumen je Einrichtung beträgt insgesamt etwa 170 Stunden.
Die Sprachberatung beläuft sich je Einrichtung auf einen Zeitraum von mindestens einem Jahr bis maximal eineinhalb Jahren. Dadurch ist gewährleistet, dass die Einrichtungen über einen längeren Zeitraum begleitet werden.
Die Beratung
Basierend auf einer Ist-Stand-Analyse werden die Sprachberaterinnen den Beratungsbedarf zu großen Teilen im Dialog mit der Einrichtung entwickeln. Den Gegebenheiten in der Einrichtung soll dabei so weit wie möglich Rechnung getragen werden. Bestimmte Bausteine sind obligatorisch, etwa Module mit Kompakttrainings- bzw. Fortbildungscharakter für das Gesamtteam. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass relevante theoretische Grundkenntnisse über Sprache und Literacy vorhanden sind. Das Interesse an den Sprachberaterinnen ist so groß, dass beide für das laufende Jahr schon voll „ausgebucht“ sind.