Presse-Mitteilung | Stadtbergen / Neu-Ulm, 23. Juli 2025
Ein halbes Jahrhundert gelebte Bildung und Betreuung: Das AWO Kinderhaus in Neu-Ulm feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen, der angegliederte Hort blickt auf 30 Jahre zurück. Ein offenes Konzept und ein engagiertes Team sind Eckpfeiler der erfolgreichen Arbeit vor Ort und machen die Einrichtung zu einem pädagogisch wertvollen Bildungsort. „Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben – und schauen mit Freude und Tatkraft in die Zukunft“, freut sich die Einrichtungsleiterin Maria Casabona.
Seit der Eröffnung des Kinderhauses „Villa Kunterbunt“ in Neu-Ulm im September 1975, dessen Träger der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Schwaben e. V. (AWO Schwaben) ist, hat sich vieles verändert – so auch der Name. Die Einrichtung heißt seit kurzem offiziell „AWO Kinderhaus Neu-Ulm“. Doch das Ziel blieb stets dasselbe: ein Ort zu sein, an dem Kinder sich wohlfühlen, entfalten und mitgestalten können. „Wir sind sehr stolz, dass unsere Einrichtung schon 50 Jahre besteht und eine feste Institution in Neu-Ulm ist. Dies ist nur durch eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt und ein engagiertes Team vor Ort möglich, das offen für Veränderungen und Weiterentwicklung ist“, erklärt Silke Scherer, Vorständin Kinder, Jugend und Familie bei der AWO Schwaben.
Offenes Konzept fördert Kreativität und Selbstwirksamkeit
Ursprünglich startete der AWO Kindergarten mit vier klassischen Regelgruppen in einem geschlossenen Konzept. Doch die AWO Einrichtung hat sich den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst. Heute ist das Kinderhaus offener, lebendiger und an der Lebenswelt und den Bedürfnissen der Kinder orientiert. Aktuell besteht die Einrichtung aus einer Krippengruppe und drei Kindergartengruppen. Der Alltag spielt sich in vielfältigen Funktionsräumen ab, die thematisch gestaltet sind. Hierzu gehören unter anderem ein Rollenspielraum, ein Atelier, eine Werkstatt, eine Bücherei, ein Forschungsraum und eine Turnhalle. „Unsere Räume laden zum kreativen Spielen ein. Die Kinder können sich ausprobieren, ihre Interessen entdecken und sich entsprechend ihrer Bedürfnisse mit Dingen beschäftigen, die ihnen Spaß machen“, sagt die Einrichtungsleiterin Maria Casabona. Auch Partizipation ist ein wichtiger Eckpfeiler des Konzepts. So dürfen die Kinder in vielen Bereichen mitentscheiden und erleben dadurch Selbstwirksamkeit.
Persönlichkeitsentwicklung vertrauensvoll begleiten
Auch der angegliederte Hort arbeitet erfolgreich nach diesem offenen Konzept – und das seit 30 Jahren. Hier werden bis zu 50 Grundschulkinder im Alter von sechs bis zehn Jahren betreut. Eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung sowie vielfältige Freizeitangebote, die von pädagogischen Fachkräften begleitet werden, schaffen einen ganzheitlichen Bildungsort. „Die Hinführung zu einem möglichst selbstständigen und selbstbewussten Umgang mit den Anforderungen des Lebens als Schulkind steht als Leitgedanke über unserer pädagogischen Arbeit. Ziel der Bildung und Erziehung in unseren Horten ist es, die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder vertrauensvoll und wertschätzend zu begleiten“, macht Silke Scherer deutlich.
Das Jubiläum der Einrichtung wurde mit einem großen Fest gefeiert. Ein buntes Programm, Mitmachaktionen und ein Blick zurück auf 50 Jahre erfolgreiche Arbeit für und mit Kindern sorgten für einen gelungenen Tag für Kinder, Eltern, Mitarbeiter*innen und Gäste. „Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben – und schauen mit Freude und Tatkraft in die Zukunft“, freut sich Maria Casabona.