Haus gut ausgelastet - OB Gribl bei Feier zu Gast

Mit einem großen Fest hat die schwäbische Arbeitwohlfahrt ihr neues Seniorenheim im Augsburger Stadtteil Haunstetten offiziell eingeweiht. AWO-Vorstand Eberhard Gulde begrüßte dazu neben OB Kurt Gribl und dem stellvertretenden Bezirkstagspräsidenten Alfons Weber viele Gäste aus Politik und Verwaltung sowie Vertreter der am Bau beteiligten Firmen und Institutionen. Das 10-Millionen €-Haus an der Sauerbruchstraße ersetzt den Altbau aus den sechziger Jahren. Laut AWO-Präsidiums- und Verwaltungsratsvorsitzender Dr. Heinz Münzenrieder strahle der großzügige und moderne Neubau mit seinen 116 Pflegebetten "wohltuende Wärme" aus: "Es ist unsere Aufgabe, Menschen eine gute Heimat zu geben, um in Würde einen oft nicht immer leichten Lebensabschnitt so selbständig wie möglich bewältigen zu können." Der Altbau mit 165 Pflegeplätzen in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus wird abgerissen, das Grundstück geht zurück an die Stadt Augsburg, die den Bau mit 2,3 Mio. € bezuschusst hat.

Der Neubau kam nicht nur bei den Besuchern anlässlich der Einweihungsfeier gut an. Bezogen wurde der Neubau, der fast voll belegt ist, schon länger. "Die Bewohner, die aus dem Altbau umgezogen sind, haben sich sofort wohlgefühlt", berichtet die Heimleiterin Michaele Schaile. Im Erdgeschoss und in den drei Stockwerken verfügt die AWO über ideale räumliche Voraussetzungen für ihr Wohngruppenkonzept.

Die Cafeteria im Erdgeschoss des kreisförmigen Neubaus steht nicht nur Bewohnern offen. Um den Lichthof gruppieren sich Tische und Bänke. Außerdem ist im Parterre ein geschützter Wohnbereich mit Therapiegarten vorgesehen. Auf den drei Stockwerken darüber befinden sich jeweils zwei Wohngruppen á 16 Bewohner. Jede Gruppe verfügt über eine Küche und einen Wohn-/Essraum. "Das Haus ist sehr offen angelegt, das kommt dem Bewegungsdrang der Bewohner entgegen", sagt Pflegedienstleiter Thomas Hämmerle.

Das Heim verfügt über 72 Einzel- und 12 Doppelzimmer, alle mit barrierefreiem Duschbad. Der Anteil der Einzelzimmer beträgt 86 %. "Die Privatsphäre der Bewohner hat absolute Priorität", erläutert Dr. Heinz Münzenrieder, der Vorsitzende der AWO Schwaben. Die Zimmer sind deutlich größer als im Altbau. Die Einzelzimmer sind 16 Quadratmeter groß, die Nasszelle und den Vorraum noch gar nicht mitgerechnet. Rund 72 Mitarbeiter sind im Neubau mit eingestreuter Kurzzeitpflege tätig. Auch beim Personal setzt die AWO auf Qualität. Mit 56 % liegt die Fachkraftquote deutlich über den vorgeschriebenen 50 %.