Höchste Ehrung für Alfons Schier und Vera Schweizer

Krumbach/Gundelfingen. Die höchste Auszeichnung der bayerischen AWO, die Hans-Weinberger-Urkunde, haben Alfons Schier aus Krumbach und Vera Schweizer aus Gundelfingen als Anerkennung für deren langjähriges ehrenamtliches Engagement erhalten. Die offizielle Ehrung aller Würdenträger wurde im Rahmen der diesjährigen digitalen Landeskonferenz vorgenommen. Um aber die persönliche Übergabe der Urkunde und Ehrennadel zu ermöglichen, organisierte AWO-Schwaben-Präsidiumsvorsitzende Brigitte Protschka, die zudem stellvertretende AWO-Landesvorsitzende ist, im Nachhinein eine kleine, coronakonforme Veranstaltung am Verbandssitz in Stadtbergen.

„Es handelt sich hier um eine ganz besondere Auszeichnung, die nur ganz wenige erhalten, eben jene, die sich über sehr viele Jahre auf vielfältigste Art engagiert und die Werte der Arbeiterwohlfahrt gelebt haben. Alfons Schier und Vera Schweizer gehören dazu“, sagte sie.
Der ehemalige Stadt- und Kreisrat Alfons Schier steht seit beinahe vier Jahrzehnten an der Spitze der Krumbacher Kreis-AWO. In den AWO-Bezirksvorstand zog er vor 35 Jahren ein. Dort engagierte er sich zwei Jahrzehnte auch als stellvertretender Vorsitzender. Seine Errungenschaften: Aufbau der mobilen Dienste „Essen auf Rädern“ und „Mobiler Sozialer Hilfsdienst“ (AWO-Ortsverein Krumbach) sowie hoher Einsatz bei der Errichtung der „Ambulanten Alten- und Krankenpflege“ im Altlandkreis Krumbach und beim Ausbau des AWO-Alten- und Pflegeheims Krumbach. Unvergessen bleiben seine mit großer Hingabe und Liebe zum Detail für den AWO-Bezirksverband durchgeführten Hilfsgütertransporte nach Rumänien, in das ehemalige Jugoslawien und in die Ukraine. Hinzu kommt sein Engagement in Sachen Erwachsenenbildung („Memminger Pflegetag“ und regelmäßige schwabenweite Schulungsveranstaltungen für Ehrenamtliche) als einstiger Vorsitzender des Bildungswerkes der Arbeiterwohlfahrt in Schwaben.
Vera Schweizer organisiert als Seniorenclub-Leiterin monatlich betreute Ausflugsfahrten mit hilfebedürftigen, teils gehbehinderten alten Menschen aus Gundelfingen und Umgebung sowie die monatlichen Clubtreffen. Die örtliche Betreuung von Menschen bei schwerer Krankheit oder bei Todesfällen enger Angehöriger wurde von ihr ebenso wie die Betreuung geflüchteter Menschen ins Leben gerufen. Die Gründung der Einrichtungen und Dienste der AWO im Landkreis Dillingen ist eng mit ihrem Namen verbunden. Gegen manchmal nicht unerhebliche Widerstände setzt sie sich bis heute für die soziale Arbeit der AWO in der Region ein. Vera Schweizer verbindet ihr Engagement in der AWO mit ihrem politischen Wirken als Stadt- und Kreisrätin in vorbildlicher Art und Weise. „So ist sie das, was man heute ein ‚Role Model‘ nennt – eine Frau in Führungsposition mit Vorbildfunktion. Ein Aushängeschild für die AWO“, fasste Protschka zusammen.