Eine wohnortnahe und optimale Altersversorgung

Mertingen (rebe) - Wo vor wenigen Tagen noch eine Pferdekoppel war, sind jetzt die Bagger angerückt und die Bauarbeiten voll im Gange: Im Herbst kommenden Jahres soll das Pflegeheim in Mertingen bereits fertiggestellt sein und ein neues Zuhause für 62 pflegebedürftige Senioren bieten. Nun erfolgte im Beisein zahlreicher Gäste symbolisch der erste Spatenstich für das Projekt, das die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bezirksverband Schwaben in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mertingen in rund 15 Monaten Bauzeit realisieren möchte.

Vis-à-vis der Pfarrkirche am Friedrich-Bauer-Weg wird das Seniorenheim entstehen. "Mitten im Ortskern gelegen und doch mit einem wunderschönen Ausblick in die Landschaft. Ich denke, die Bewohner werden sich mit Sicherheit hier sehr wohl fühlen", machte der stellvertretende Landrat Alfred Stöckl in seinem Grußwort deutlich.

Wichtige Maßnahme

"Auch wenn wir heute mit dem Spaten nur ein kleines Stückchen Erde bewegen werden, so bewegen wir mit diesem symbolischen Spatenstich in Wirklichkeit viel mehr. Durch das Projekt Seniorenheim können wir eine wichtige sozialpolitische Maßnahme in unserer Gemeinde realisieren", betonte Mertingens Bürgermeister Albert Lohner. Ziel sei es, den älteren Mitbürgern aus der Gemeinde eine wohnortnahe Altersversorgung zu ermöglichen. "Mit der Eröffnung dieses Seniorenheimes werden wir in Mertingen ein einzigartiges betreutes Wohnen haben, in dem die älteren Menschen eine optimale Versorgungsleistung in Anspruch nehmen können", so Lohner weiter.

Sechs Millionen Euro investiert die AWO in das neue Pflegeheim, rund 40 Arbeitsplätze werden vor Ort entstehen. 21 Pflegeheime betreibt die AWO-Bezirksverband Schwaben bereits und wird im Zeitraum der Jahre 2007 bis 2010 ein Gesamtvolumen in Höhe von 35 Millionen Euro in den Neubau von Senioren-Einrichtungen investieren.

Wie auch in Mertingen lege man grundsätzlich großen Wert darauf, dass die Privatsphäre der einzelnen Bewohner Priorität habe und man nicht nur nach modernen pflegefachlichen Erkenntnissen baue, sondern auch wolle, dass die Menschen sich in ihrem neuen Zuhause sehr wohl fühlen. "Die Chemie hat hier gestimmt, schon im ersten Gespräch mit Bürgermeister Albert Lohner", hob Eberhard Gulde, Vorstandsvorsitzender des AWO-Bezirksverbandes Schwaben, die hervorragende Zusammenarbeit mit der Gemeinde heraus.

Architekt Michael Amberg vom Architekturbüro Schinharl, Höss, Amberg erläuterte den Anwesenden das Konzept des zweigeschossigen Gebäudes, ehe die Initiatoren und Unterstützer gemeinsam den ersten symbolischen Spatenstich vornahmen.