Ein Dutzend Ehrenamtliche und Projektgruppen haben für ihre besonderen Leistungen in der Wohlfahrtspflege eine hohe Auszeichnung der AWO Schwaben erhalten. Die Verleihung des Engagementpreises erfolgte im Rahmen eines großen Ehrenamtstags im Festspielhaus Füssen mit rund 120 Gästen.
Sie arbeiten unermüdlich und seit vielen Jahren zum Wohle anderer und durften sich nun über eine ganz besondere Anerkennung freuen: Ein Dutzend freiwillig engagierte Einzelpersonen und Projektgruppen sind im Rahmen eines großen Tags des Ehrenamts der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben im Festspielhaus Füssen für ihre langjährigen Verdienste ausgezeichnet worden. Als Träger des Engagementpreises der AWO Schwaben gingen hierbei das Bündnis nachhaltiges Marktoberdorf als Kooperation zwischen dem AWO-Ortsverein Marktoberdorf und dem örtlichen Reparaturcafé, der AWO-Kreisverband Lindau mit den Ortsvereinen Lindenberg-Westallgäu und Lindau für sein Projekt „Starthilfe“ sowie der AWO-Ortsverein Altenstadt für seine umfangreiche Ukrainehilfe hervor.

Drei Jahre „Vielfaltsbewusst in Führung“ (ViF) - und jetzt?

Abschlusstagung des ESF-Gleichstellungsprojekts am Modellstandort Schwaben
„Das ist keine Abschlussveranstaltung, sondern eine Aufbruchveranstaltung“, stimmte Diversity Trainer Denzil Manoharan vom Augsburger Verein Tür an Tür e.V. in seinem Impulsvortrag das Publikum ein. Anlass hierfür war eine Abschlusstagung, in der Mitarbeiter*innen der AWO Schwaben eine Bilanz im Gleichstellungsprojekt „Vielfaltsbewusst in Führung – mit Diversity Management Potentiale erkennen, Strukturen verändern, Personal gewinnen und binden“ (ViF) zogen und darüber diskutierten, wie es mit dem Thema „Gleichstellung und Vielfalt“ weitergeht. Das dreijährige ViF-Projekt war beim AWO-Bundesverband angesiedelt und im Rahmen des Programms rückenwind+ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert worden.

Ein Jahr nach dem Hochwasser im Westen Deutschlands

Die AWO steht den Menschen zur Seite – auch weiterhin
Die Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hinterließ im Juli 2021 eine Spur der Verwüstung: Mehr als 180 Menschen kamen ums Leben, Tausende verloren ihr Zuhause. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) war in der Nothilfe aktiv und lässt die Menschen auch ein Jahr später nicht im Stich.

Am 18. Juni fand dieses Jahr der Christopher Street Day (CSD) in Augsburg statt. Die AWO Schwaben hat mit Personen aus dem Haupt- und Ehrenamt auf der Parade ihre Solidarität demonstriert und die Forderungen der LSBTIQ*-Community unterstützt. Bei strahlendem Wetter zog die AWO-Gruppe laut und bunt mit weiteren 3000 Teilnehmer*innen durch die Augsburger Innenstadt. Das AWO-Zentrum für Aidsarbeit Schwaben (ZAS) war den Tag über mit einem Stand am Königsplatz vertreten und beantwortete Fragen rund um die Themen Liebe, Sex und HIV/Aids.

AWO-Schwaben-Präsidium besucht Augsburger Synagoge

Sie ist die einzige Großstadtsynagoge in Bayern, die die Zeit des Nationalsozialismus überdauerte. Und es war nicht etwa die Nachlässigkeit der damaligen Machthaber, sondern schlichtweg eine Tankstelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite, die sie vor der Zerstörung bewahrte. Nein – der von den Nationalsozialisten zuvor im Tempelraum gelegte Brand wurde von der Augsburger Feuerwehr aus Angst vor einer Feuerkatastrophe rasch wieder gelöscht. Das Präsidium der AWO Schwaben hat jetzt der seit 1985 wieder vollständig renovierten Augsburger Synagoge, die heute wieder das Zentrum einer jüdischen Gemeinde ist und in der auch ein Jüdisches Museum untergebracht ist, einen Besuch abgestattet und sich als Teil der Erinnerungsarbeit im Rahmen einer Führung mit der Vergangenheit auseinandergesetzt. Besonders wichtig ist es den AWO-Verantwortlichen mit Präsidentin Brigitte Protschka dabei gerade in diesen Tagen, ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und für Frieden zu setzen.

Auftakt der Veranstaltungsreihe -WISSEN TO GO-

Die AWO Schwaben hat das zehnjährige Jubiläum des Deutschen Diversity Tags am 31. Mai 2022 zum Anlass genommen, die Veranstaltungsreihe „WISSEN TO GO“ zu starten. Die Auftaktveranstaltung thematisierte die Vielfaltsdimension Geschlecht & geschlechtliche Identität.

Sozialpolitisches Engagement für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege und Erinnerungsarbeit konnte das Präsidium der AWO Schwaben bei seiner Fahrt nach Potsdam und Berlin bestens miteinander verbinden. Im Bundesarbeitsministerium brachte das Gremium seine Forderungen zu den dringend zu verbessernden Rahmenbedingungen in der Pflege ein. Die schwäbische Arbeiterwohlfahrt tritt als tarifgebundenes Unternehmen seit langem für einen notwendigen Bürokratieabbau, für eine Refinanzierung der Einführung von „Springer-Personal“ zum Ausgleich von kurzfristigen Personalausfällen und für eine gleichwertige Bezahlung von Pflegefachkräften in Krankenhäusern und Pflegeheimen ein.

Erster Frauen-Kurzfilmtag der AWO Schwaben trifft mit Filmauswahl voll ins Schwarze: Rund 100 Gäste sind begeistert und bitten um Wiederholung.
Da stockte mal der Atem, wurde ein Taschentüchlein gezückt oder herzlich gelacht. Die Bandbreite der Gefühle beim ersten Frauen-Kurzfilmtag der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben im Annahof in Augsburg spiegelte eine gelungene Filmauswahl wider. Erwin Schletterer, langjähriger AWO-Partner und Kurator unzähliger Kurzfilmprogramme, hatte mit seiner Auswahl in Abstimmung mit den AWO-Führungsfrauen voll ins Schwarze ge­troffen.

Im Rahmen der eigenen Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit unterstützt die AWO Schwaben gerne das Team des in Königsbrunn angesiedelten AWO MeerPlastik Sonderprojekts und veröffentlicht daher an dieser Stelle dessen Ausstellungseinladung:
„Das Team vom AWO MeerPlastik Sonderprojekt freut sich mega, denn die Ausstellung ‚Möwen.Müll.Und Meerjungfrauen‘ ist in Königsbrunn – Open Air, kostenloser Eintritt und im Hintergrund die Erdkugel! Zum ersten Mal im Süden Deutschlands – das ist einen Besuch wert.

Oberbürgermeister Manfred Schilder und AWO-Präsidentin Brigitte Protschka besichtigen neue Unterkunft für Geflüchtete in der Memminger Innenstadt.
(Pressemitteilung der Stadt Memmingen, Fotos: Alexandra Wehr/Pressestelle und Wolfgang Kolenda/AWO Schwaben)
Ende April sind die ersten Geflüchteten aus der Ukraine in einer neu angemieteten Unterkunft in der ehemaligen Pflegeeinrichtung der Arbeiterwohlfahrt in der Memminger Innenstadt eingezogen.

AWO-Suchtberaterin Ursula Hiller aus Mindelheim erklärt, um was es hier geht. Hören Sie doch mal rein!