Bundestagswahl 2021: AWO fordert Hartz-IV-Reformen

Berlin, den 26.07.2021. Die AWO startet heute ihre vierte Themenwoche zur Bundestagswahl. Unter der Überschrift „Armut in der Arbeitsgesellschaft“ sollen dabei die Themen Armut und gute Arbeit in den Fokus rücken und die Politik zu umfangreichen Reformen ermahnt werden.

Das neu gebaute Patientinnenwohnhaus der AWO-Fachklinik für suchtkranke Frauen in Legau ist ab August bezugsfertig.

Mehrfach Grund zur Freude liefert die Fertigstellung des Wohnhauses für Patientinnen der AWO-Fachklinik für suchtkranke Frauen in Legau, das im August bezogen werden kann, der Bauherrin Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben. „Das Gebäude ist architektonisch sehr gelungen und verbessert die Aufenthaltsqualität enorm“, freuen sich Verwaltungsratsvorsitzende Brigitte Protschka und die Vorständin für Finanzen und Bauangelegenheiten der AWO Schwaben, Marion Leichtle-Werner. Beide sehen die AWO Schwaben mit dem Neubau zudem am Puls der Zeit.

Bundestagswahl 2021: Frauen in Bedrohungssituationen brauchen die Sicherheit auf Schutz und Hilfe

Berlin, den 20.07.2021. Häusliche Gewalt betrifft nach wie vor in überwiegendem Maße Frauen und Mädchen: Jede vierte Frau in Deutschland erlebt Gewalt durch aktuelle und/oder ehemalige Beziehungspartner. Für das Jahr 2020 verzeichnen viele Polizeistatistiken der Länder Anstiege von Gewalt gegen Frauen.  Auch das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ erhielt 2020 15 % mehr Beratungsanfragen. Umso dringlicher muss der vorbehaltlose Zugang zu Schutz und Hilfe für jede von Gewalt betroffene Frau und ihre Kinder endlich bundeseinheitlich gewährleistet werden.

AWO-Schwaben-Präsidiumsvorsitzende Brigitte Protschka bittet die schwäbische AWO-Familie sowie der AWO verbundene Bürgerinnen und Bürger um deren Solidarität bei der Bewältigung der aktuellen Hochwasserkatastrophe. Brigitte Protschka: „Die bestürzenden Nachrichten und Bilder aus den Überschwemmungsgebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz machen uns alle fassungslos. Das Maß der Zerstörungen ist gigantisch und das Leid der Menschen, die alles verloren haben bewegt uns. Es wird sehr lange brauchen, bis die Schäden behoben und ein halbwegs normales Leben wieder aufgebaut ist. So wie es vorher war, wird es trotzdem nie wieder werden und die seelischen Belastungen, die die Menschen erlebt haben, werden oftmals für immer bleiben.

Der Sommer ist da und damit wächst auch wieder die Lust auf Essen unter freiem Himmel. Voll im Trend sind Street-Food-Märkte. Als coronabedingte Alternative zu einem Betriebsauflug waren die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle der AWO Schwaben sowie die Mitglieder des Präsidiums und Verwaltungsrats nun zu einer eigenen „AWO-Street-Food-Meile“ auf dem Parkplatz vor dem AWO-Haus der Familie eingeladen. Von der bunten „Bowl“ bis zum beliebten Burger (mit oder ohne Fleisch) fuhr die AWO Service GmbH Speisen auf, die gut aus der Hand zu essen waren und von denen man sich gerne Nachschlag holen konnte. Zum Nachtisch servierte Rosario Piazza echt italienisches Eis aus seinem Eiswagen. Zudem bot sich an diesem Tag die Möglichkeit, in kleinen Gruppenführungen den Neubau der Geschäftsstelle, in den bald eingezogen werden darf, von innen kennenzulernen.

 

Ein neuer Ort der Begegnung

Das Betreute Wohnen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Mertingen verfügt zwar über einen großen Außenbereich, doch an manchen Stellen fehlte einfach noch das gewisse „Etwas“. Einen Ort der Begegnung bilden nun zwei neue, optisch zur Außenfassade passende Sitzgruppen, die auch schon feierlich, aber trotzdem Corona-konform „in Betrieb genommen“ wurden. Alle Bewohner durften sich über eine Einladung zum Eiskaffee freuen.

Bundestagswahl 2021: AWO fordert Pflegereform

Der Bundesverband fordert von der nächsten Bundesregierung, die Reform der Pflegeversicherung zur Priorität zu machen. Das derzeitige System der Pflege sei nicht zukunftsfest. Dazu erklärt Jens M. Schubert, Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbandes: „Die Art und Weise, wie Pflege hierzulande organisiert ist, ist Raubbau an denen, die sie leisten, und treibt Pflegebedürftige in die Armut. 80% der über vier Millionen Pflegebedürftigen werden von ihren Angehörigen versorgt, oft auf Kosten der eigenen gesundheitlichen und beruflichen Sicherheit. Beruflich Pflegende wiederum trotzen widrigen Arbeitsbedingungen und unangemessener Bezahlung.

Bundestagswahl 2021: Neuanfang nach und mit der Pandemie

„Die Politik muss die richtigen Lehren aus Corona ziehen“: AWO warnt künftige Bundesregierung vor Sparpolitik
Berlin, den 5.7.2021.
Der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt warnt vor einer Sparpolitik nach Corona. Gerade jetzt bedürfe es verlässlicher Investitionen in die soziale Infrastruktur, um eine Verfestigung von sozialen Problemen durch die Folgen der Pandemie zu verhindern. Dazu erklärt Jens M. Schubert, Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbandes:

Ein Jahr Klimacamp Augsburg: Solidarische Grüße von der AWO Schwaben

Zum einjährigen Bestehen des Augsburger Klimacamps sendet die schwäbische Arbeiterwohlfahrt solidarische Grüße an die jungen Aktivisten. Deren Forderungen nach Einhaltung des Augsburger CO₂-Budgets für die 1,5-Grad-Grenze, Kohleausstieg bis 2023 und einer Verkehrswende, welche auf eine gute Nutzbarkeit von Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln abzielt, seien ernstzunehmende Anliegen.

Willi Leichtle erhält das Bundesverdienstkreuz.

Willi Leichtle erhält das Bundesverdienstkreuz.
Ehre kann man sich nicht borgen, für Ehre muss man selber sorgen. Willi Leichtle hat das getan und zwar reichlich. Einen „Tausendsassa mit vielen Talenten“ und einen „engagierten und empathischen Charakterkopf, der sein Leben dem Einsatz für die Gemeinschaft gewidmet hat“, nannte ihn die Bayerische Sozialministerin Carolina Trautner, als sie ihm nun, stellvertretend für den Bundespräsidenten, das Bundesverdienstkreuz am Bande in Augsburg überreichte.

Nur wenige werden von Verbesserungen profitieren.

„Nach dem Prinzip des kleinsten gemeinsamen Nenners bringt die Pflegereform, wie sie derzeit vorliegt, Verbesserungen, die zwar einen Schritt in die richtige Richtung signalisieren, aber den Mut zu einer echten Reform vermissen lassen“, bedauert man bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben. Vorstandsvorsitzender Dieter Egger kritisiert heftig, dass es in Bezug auf die Personalbemessungsgrenze in Bayern sogar zu Verschlechterungen kommen wird. Zudem bedauert er, dass die aktuell vorgeschlagene Regelung zur Bezahlung von Tariflohn Spielräume offenlässt, die eine einheitliche gute Bezahlung verhindern. „Damit wird die Pflegereform aus unserer Sicht den Pflegeberuf kaum attraktiver machen“, ist er sich mit Präsidiumsvorsitzender Brigitte Protschka einig. Das Gleiche gelte für die Entlastung der Pflegebedürftigen. Nur wenige dürften von den abgestuften Fördersätzen wirklich profitieren.