Zivi-Lehrgang in Scheffau

Idyllisch liegt es, aber nicht gerade im Zentrum Bayerns: das Ferienhaus „Bergsicht Scheffau“ der AWO Schwaben. Nur ca. 2 km trennten uns von Österreich, die Bodenseestädte Bregenz und Lindau sind mit dem Auto in kurzer Zeit zu erreichen. Die Anreise dauerte daher für einige Zivildienstleistende der AWO aus Bayern schon einmal mehrere Stunden.

Wer das Leben auf dem Land ohne den Lärm der Stadt nicht gewöhnt ist, wird sich bei der Ankunft vielleicht erst einmal etwas einsam fühlen. Der lockere und freundliche Empfang machte die Sache aber schon wieder einfacher. Wenn man sich dann ein Zimmer mit einer fremden Person teilen musste, kostete das anfangs etwas Überwindung. Schnell hatte man sich aber mit seinem Zimmerkollegen angefreundet. Und der tolle Ausblick vom Balkon des Zimmers auf die nahe gelegenen Berge entschädigte uns dafür schnell.

Bildungstechnisch bekamen wir Zivis in den Lehrgangstagen viel mit. Gut, manche Unterrichtsinhalte interessierten mehr als andere, aber insgesamt lernte man doch vieles, was bei der täglichen Arbeit als Zivildienstleistender oder aber auch privat gut gebraucht werden kann. Und wenn es nur die Auffrischung der Ersten Hilfe war oder mit weit verbreiteten Vorurteilen gegenüber AIDS aufgeräumt wurde.

Die Dozenten waren kompetent, erzählten praxisnah und machten auch viele Scherze mit. Da könnten sich viele Lehrer und Redner eine Scheibe abschneiden. Manche Sprüche hätte kein Jugendlicher besser bringen können. Dennoch sind Spaß und ernsthafter Hintergrund aber immer klar erkennbar gewesen. Der Unterricht wurde von den Dozenten dabei möglichst individuell auf die jeweiligen Arbeitsbereiche der  teilnehmenden Zivildienstleistenden angepasst und gut vermittelt.